Vor den Herbstferien wurden Nachbarn und Interessierte zum Runden Tisch Griechenmarktviertel eingeladen. In unserer Aula trafen sich Politiker, der Polizeipräsident von Köln, Anwohner und Geschäftsleute aus dem Viertel und viele Interessierte von unserer Schule. Anlass war die Verwahrlosung des Viertels durch Obdachlose und Drogenkonsumenten. Dabei kamen viele interessante Aspekte zur Sprache.

 Zum Runden Tisch Griechenmarktviertel am 06.10.2025 hatte die Ratsfraktion der Grünen eingeladen. Am Runden Tisch waren Politiker und Vertreter der Polizei vertreten: Frau Böll (Gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen), Herr Wagner (Ordnungspolitischer Sprecher der Grünen), Herr Kordges (Fraktionsreferent der Grünen) sowie Herr Hermanns (Polizeiprädident Köln) und Herr Baldes (Leitung Kommunikation Polizei NRW). Im Publikum saßen Anwohner und Geschäftsleute aus dem Veedel und viele Interessierte von unserer Schule, Eltern, Lehrer und auch Schüler:innen.

Beim Blick ins Veedel wurde deutlich, das die Zustände im Griechenmarktviertel sich in den letzten Jahren stark verschlechtert haben. Eine hohe Anzahl Obdachloser sowie Alkohol- und Drogenkonsumenten halten sich im Umfeld der Neumarktes und Haubrich-Hofs auf. Aufgrund ihrer Konsum- und Lebensgewohnheiten gibt es im Umfeld stark verschmuztzte Ecken und viele Menschen fühlen sich verunsichert. Dabei waren die Anwesenden sich einig, dass die meisten Menschen am Neumarkt in ihrer Suchtsituation dringend Hilfe benötigen. Unsere Schüler:innen (SV und Ümi) hatten Statements vorbereitet, um ihre Unsicherheiten und Ängste zu verdeutlichen. So hat z.B. die Anwesenheit eines Fremden in den Nachmittagsräumen der ÜMI zu Angst geführt. Unser Schulsprecher Marcello stellte den Blick auf das Veedel aus Sicht der Schüler:innen dar. Eltern und Lehrer:innen ergänzten diese Äußerungen. Polizeipräsident Hermanns nahm diese Äußerungen sehr ernst und lud unseren Schulsprecher zu einem weiteren Austausch mit einer Schülergruppe ein.

Frau Böll verdeutlichte noch einmal, dass der Konsumraum am Neumarkt nicht für die heute genutzten Drogen vorbereitet und auch zu klein ist. Daher wird im Stadtrat und der Verwaltung nach mehr und auch neuen Räumen als Konsumraum und für Präventionsangebote gesucht. Diese Suche ist nicht einfach, zumal es in einer so großen Stadt wie Köln immer Befürworter und auch Gegener für solche Projekträume geben wird. Eine der genannten Möglichkeiten liegt allerdings direkt an unserem Schulhof. Die Vertreter der schulischen Interessen mahnten an, dass unsere Schüler:innen im besonderen aber auch die Besucher des Agrippa-Bades und Nutzer der Turnhalle überwiegen eine schützenswerte Personengruppe bilden. Daher sollte kein schulnaher Standort gewählt werden.